CCS wichtiger Baustein für Dekarbonisierung

Germany

Gemeinsam mit Partnern des Project of Common Interest (PCI) EU2NSEA hat Lhoist ein Impulspapier zur Notwendigkeit von CCS für die Dekarbonisierung der Industrie verfasst. Das Papier zeigt die Klimaschutzwirkungen und positiven ökonomischen Effekte deutscher und grenzüberschreitender CCS-Cluster auf.

Das gemeinschaftliche Papier von Equinor, Heidelberg Materials, Lhoist, OGE, Onyx Power, Schwenk Building Materials Group, Uniper, VNG und Wintershall Dea stellt vier wesentliche Aspekte in den Vordergrund:  

  • CCS ist eine bewährte, erprobte und für das Erreichen von Klimaneutralität und Netto-Negativemissionen unentbehrliche Technologie.
  • Die Industrie-Projekte, die zusammen das PCI EU2NSEA bilden, haben ein hohes Potenzial, Emissionen im Einklang mit den ambitionierten deutschen Klimaschutzzielen zu reduzieren und dabei Industriearbeitsplätze und industrielle Wertschöpfungsstufen in Deutschland und Europa zu erhalten.
  • Damit sich eine CO2-Infrastruktur perspektivisch wirtschaftlich tragen kann und für die Nutzer kosteneffizient ist, müssen Skaleneffekte erzielt werden. Dies setzt bereits heute eine ausreichende Dimensionierung von CO2-Leitungen und die intelligente Verknüpfung großer CO2-Cluster voraus.
  • Die EU2NSEA-Partner stehen bereit, zügig eine funktionsfähige komplette CCS-Wertschöpfungskette zu implementieren. So lassen sich schon vor 2030 signifikante Emissionsreduktionen erzielen, sofern die Politik die richtigen Weichen stellt und die regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Das Projekt EU2NSEA von Equinor zielt darauf ab, ein skalierbares, auf Pipelines basierendes System zu entwickeln, das den Transport von CO2 und die anschließende Speicherung unter dem Meeresboden der Nordsee ermöglicht. An dem Projekt sind acht EU-Mitgliedstaaten beteiligt. Lhoist ist affiliierter Partner des Projektes, für das Equinor bei der Europäischen Kommission den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (PCI) beantragt hat. Projekte von gemeinsamem Interesse sind wichtige grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte, die die Energiesysteme der EU-Länder miteinander verbinden. Sie sollen der EU dabei helfen, ihre energiepolitischen und klimapolitischen Ziele zu erreichen: erschwingliche, sichere und nachhaltige Energie für alle Bürger und die langfristige Dekarbonisierung der Wirtschaft im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris